Emma One Test: Wirklich gut? Update 2022

Kundenbewertungen Emma One bei Amazon am 23.12.2019

  Letztes Update: 26.01.2022


Die Emma One war Testsieger bei Stiftung Warentest. Sie wurde im TV kräftig beworben und als die neue, jemals am besten getestete Matratze beschrieben. Sie soll also die Bodyguard Matratze als Testsieger der letzten Jahre ablösen. Doch ist sie wirklich so gut? Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Die wichtigsten Informationen über die Emma One im Überblick

Die Emma ONE ist eine Einheitsmatratze, heutzutage gerne als One-Fits-All Matratze bezeichnet, eine Matratze, die für alle Schlaftypen passen soll. Es gibt sie aber in drei Härtegraden, von Stiftung Warentest bewertet wurde nur die Variante "hart". Die Matratze besteht überwiegend aus offenporigem Kaltschaum. Die obersten zwei Schichten bilden zwei Arten von Memoryschaum, die für Druckentlastung sorgen sollen. Die Matratze kostet um die 200 € ( hier bei Amazon bestellbar). Der Hersteller bietet die Möglichkeit an, die Matratze 100 Tage lang zu testen, wer nicht zufrieden ist, erhält sein Geld zurück. 

Update: die Matratze gibt es jetzt je nach Härtegrad zu unterschiedlichen Preisen

 

Die Höhe der Matratze beträgt 18 cm. Das ist ein durchschnittlicher Wert, flacher sollten Schaummatratzen nicht sein, damit eine gute Haltbarkeit gewährleistet ist.

Die Emma ONE muss nicht gewendet werden?

Die Matratze muss laut Hersteller nicht gewendet werden, sie weise auch bei hohem Körpergewicht eine gute Haltbarkeit auf. Das hat Stiftung Warentest durch einen Walzen Belastungstest bestätigt, bei dem die Nutzung über mehrere Jahre simuliert wird. Da die Schichten aus Memory Schaum sich nur auf der Oberseite befinden, kann die Matratze auch nicht gewendet werden, ohne dass sich die Liegeeigenschaften verändern.

Es kann für die Nutzungsdauer vorteilhaft sein, Schaummatratzen ab und an oder wenn eine Seite durchgelegen ist zu wenden. Ist die Matratze an einer Stelle durchgelegen, kann sie auf der anderen Seite oft noch eine Weile genutzt werden. Die Emma One soll aber trotzdem langlebig sein, so das Urteil von Stiftung Warentest. Sie muss also nicht gewendet werden.

Das Liegegefühl im Test

Wir haben die Matratze inzwischen in zwei Härtegraden selbst getestet, in "weich" und in "hart". Eine Testperson wiegt 60 kg, die andere etwa 80 kg, beide sind normalgewichtig (nicht dünn). Die feste Matratze ist angenehm stabil und tatsächlich sehr fest. Bitte beachten Sie, dass Stiftung Warentest nur die feste Variante getestet hat.
Die weiche Variante der Emma One konnte uns gar nicht überzeugen, selbst die leichtere Testperson sank in der Körpermitte schon zu stark ein. Der Rücken war in Seitenlage nicht gerade.

Die mittelfeste Variante konnten wir leider nicht testen, sie wäre für die leichtere Person vielleicht genau richtig gewesen. Für die schwerere Person war die Variante "hart" okay.

Zum Liegegefühl: Die Memoryschaum-Oberfläche soll zu einer Druckentlastung führen, sie fühlt sich leicht elastisch an.

Die Stützkraft der harten Variante ist gut und auch die Unterschiede in den einzelnen Zonen sind deutlich fühlbar. Die weiche Variante bietet nicht genügend Unterstützung, der Rücken sinkt in der Mitte zu weit ab.

 

Hinweis: Unter diesem Artikel haben inzwischen einige Leser ihre Erfahrungen mit der Matratze geteilt. Lesen Sie also unbedingt auch die Kommentare. Einige Nutzer schreiben, die Matratze sei zu hart. Ein Leser weist darauf hin, dass es passieren kann, das die Matratze falsch herum eingelegt wurde und deswegen zu hart sei. Sie sollten also unbedingt den Bezug öffnen und sicherstellen, dass die blaue Schicht oben liegt.

 

 

Mögliche Probleme mit Memoryschaum 

Memoryschaum verändert sich durch die Körperwärme. Wir sind von diesem Material grundsätzlich nicht überzeugt, weil es träge ist. Durch die geringe Rückstellkraft kann es sich sogar hart anfühlen. Dieses Problem hatten wir schon bei ähnlich aufgebauten Matratzen (wie auch der Emma Air). Obwohl die Matratze zunächst weich war, kam es zu Druckschmerzen in der Nacht. Ob das bei der Emma One auch der Fall ist, können wir leider nicht beurteilen, weil wir sie nicht lange genug getestet haben.

Inzwischen hat Emma eine neue Federkernmatratze auf den Markt gebracht (hier ansehen). Wenn Sie grundsätzlich mit Memoryschaum nicht klarkommen, könnten Sie dieses Modell ausprobieren.

So finden Sie den richtigen Härtegrad bei der Emma One

Wie der Kommentar von Brixx V. (unter dem Artikel) zeigt, ist das Liegeempfinden immer sehr subjektiv. Im Zweifelsfalle gilt: Sie können die Matratze zurückgeben und einen anderen Härtegrad bestellen, wenn Sie nicht zufrieden sind.

Die Vorstellungen von einem guten Liegegefühl sind individuell verschieden. Es gibt aber orthopädische Empfehlungen, an denen Sie sich orientieren können:

• Der Wirbelsäule sollte in der bevorzugten Schlafposition gerade sein. Die Mitte des Beckens sollte mit der Wirbelsäule eine Linie bilden und weder nach oben noch nach unten abknicken. Nicht einmal ein wenig, es kann hierbei auf 1-2 Zentimeter ankommen.
• In Seitenlage sollten Hüftknochen und Schulter ein wenig in die Matratze einsinken, aber nicht zu viel. 
• Zu 100% perfekt ist die Liegeposition selten, in Seitenlage müssen meist Kompromisse bei der Schulterzone gemacht werden. Wenn der Oberkörper etwas höher liegt, ist das in Ordnung. Ist die Matratze zu hart, kommt es zum sogenannten Schulterklapp-Effekt, in Seitenlage drehen Sie sich dann mit dem Oberkörper leicht nach vorne, weil die Schulter nicht einsinkt. Das ist nicht okay, die Wirbelsäule sollte im Schlaf nicht verdreht werden.
  
• Achten Sie außerdem unbedingt auf den unteren Rücken, er muss gerade ausgerichtet sein, an dieser Stelle sollten keine Kompromisse gemacht werden.

Unser Tipp: Kaufen Sie die feste Variante, auf die sich auch das Testergebnis von Stiftung Warentest bezieht, wenn Sie eine festere Matratze bevorzugen.

Wir empfehlen für erwachsene Personen mit höherem oder normalem Körpergewicht, die Variante  „hart“ zu kaufen. Wer lieber etwas weicher schläft, kann die mittelfeste Variante ausprobieren. Die weiche Variante ist für Menschen gedacht, die gerne  sehr weich liegen. Wir würden die weiche nur für sehr schlanke, leichte Personen empfehlen.

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Der Bezug

Der Bezug ist sehr dünn und glatt, ähnlich wie bei der Bodyguard. Er wirkt nicht so hochwertig wie bei den anderen Emma Modellen, aber dafür ist sie ja auch deutlich günstiger.

 

Unsere Erfahrungen mit dem Kundenservice von Emma

Wir hatten vor einiger Zeit bereits ein anderes Modell der Firma Emma getestet, die Emma Air. Diese Matratze ist nicht mehr erhältlich, sie konnte uns damals nicht überzeugen, weil sie uns zu weich war.

Mit dem Kundenservice der Firma Emma waren wir damals nicht ganz zufrieden. Zwar waren die Mitarbeiter am Telefon sehr freundlich, aber es hat lange gedauert und brauchte einige Telefonate, bis eine in der falschen Größe gelieferte Matratze ausgetauscht und die richtige schließlich geliefert war. Wir haben letztlich auch die Erstattung für die zurückgeschickten Matratzen erhalten. Im Endeffekt war also alles soweit okay, aber sehr chaotisch.

Deswegen haben wir beschlossen, Emma Matratzen der Einfachheit halber danach nur noch über Amazon zu bestellen. Damit haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, es ist auch viel einfacher, wenn bereits ein Kundenkonto besteht. Die Konditionen sind gleich, auch beim Kauf über Amazon können Sie die One 100 Tage lang unverbindlich ausprobieren.

Sie können die Matratze zu denselben Konditionen und Preisen  über Amazon bestellen, was wir empfehlen, da der Service von Amazon bekanntlich recht zuverlässig ist.

So hat Stiftung Warentest die Emma One bewertet

Die Emma One im Härtegrad hart war Testsieger von Stiftung Warentest im Matratzen Test 10/2019. Sie belegte von 18 Matratzen den ersten Platz. Die Gesamtnote ist mit „gut“(1,7) angegeben. Damit ist sie genauso gut bewertet wie die Bodyguard Matratze von Bett1. Im Grunde unterscheidet sie sich in den Einzelbewertungen ebenfalls kaum, für die Liegeeigenschaften gab es die Note gut (2,1), für die Haltbarkeit sogar ein sehr gut (1,5), für den Bezug ein gut (1,6), für Gesundheit und Umwelt die Note gut (1,9), für die Handhabung und für Deklaration und Werbung sehr gut. 

Achtung: die Variante hart wurde von Stiftung Warentest sehr gut bewertet. Das ist oft der Fall. Matratzen mit einem hohen Härtegrad haben ein höheres Raumgewicht und sind dementsprechend langlebiger. Sie schneiden im Dauerbelastungstest dann besser ab. Es bedeutet also nicht, dass die weicheren Varianten genau so gut sind.

Das sollten Verbraucher wissen: diese Matratze wird von zwei Herstellern angeboten

Stiftung Warentest weist explizit darauf hin, dass die Emma ONE baugleich ist mit der Dunlopillo Elements. Beide Matratzen befanden sich im Test und erhielten auch beide dieselbe Bewertung. Abweichungen gab es lediglich beim Thema Werbung.

• Sie können also wahlweise die Dunlopillo oder die Emma One kaufen, es handelt sich um identische Matratzen! Kaufen daher einfach die Matratze, die Sie günstiger angeboten bekommen.

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Für wen ist die Matratze nicht empfehlenswert?

Der Hersteller gibt nicht an, bis zu welchem Körpergewicht die Matratze geeignet ist. Daraus lässt sich jedoch nicht schließen, dass sie wirklich für schwere Menschen optimal ist.

Auch wenn es oft von Herstellern behauptet wird, für schwere Menschen sind Kaltschaummatratzen mit einer Höhe von 18 cm meisten nicht die beste Wahl. Sie werden diese Matratze schneller durchliegen und sind daher mit Matratzen aus haltbareren Materialien wie beispielsweise Latex oder gutem Federkern besser beraten.

 

Die Haltbarkeit der Emma Matratzen

Alle Emma Matratzen sind grundsätzlich in drei Härtegraden bestellbar, von Stiftung Warentest getestet wurde aber nur die Variante hart. Das sollte beachtet werden, denn es bedeutet nicht, dass die Matratzen in den übrigen Härtegraden genauso gut sind. Bei der Bodyguard Matratze haben wir beispielsweise festgestellt, dass die weiche Variante lange nicht so gut und haltbar war wie die von Stiftung Warentest bewertete harte. In einem späteren Test von Stiftung Warentest wurde die weiche Variante schlechter bewertet, unsere Erfahrung hat sich bestätigt.

Die Haltbarkeit von Matratzen ist grundsätzlich bei höherem Härtegrad auch höher. Wer eine weichere Matratze bevorzugt, muss eventuell damit leben, dass die Matratze nicht so lange hält. Das Testergebnis von Stiftung Warentest gilt nur für die Variante hart, die beiden anderen Härtegrade mittel und weich können völlig andere Liegeeigenschaften aufweisen und müssen nicht genauso gut sein.

Allgemein gilt: Matratzen aus Kaltschaum mit dem Härtegrad weich oder mittel bzw. H1 und H2 stützen die Körpermitte oft nicht genügend und sind meistens weniger haltbar als Schaummatratzen mit dem Härtegrad hart bzw. H3 oder H4.

Erfahrungen anderer Kunden bei Amazon lesen

Nachteil: Für Allergiker nur bedingt geeignet

Der Matratzenbezug ist nur bei 40° waschbar, das reicht für Allergiker nicht aus. Sie müssen für die Emma One einen Milbenbezug kaufen.

 

Das Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Emma One Matratze wurde von Stiftung Warentest genauso gut bewertet wie die Bodyguard Matratze. Die Bodyguard Matratzewar anfangs etwa 100 € günstiger. Jetzt gibt es die One jedoch auch schon ab 197 €. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei der Emma -Matratze also inzwischen sehr gut.
 
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Fazit zum Emma One Test: Die Matratze war Testsieger von Stiftung Warentest. Sie machen mit dieser Matratze ganz sicher nichts falsch, denn die mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten Matratzen von Stiftung Warentest können in der Regel qualitativ überzeugen. Außerdem können Sie 100 Tage probeliegen. Lediglich bei sehr hohem Körpergewicht raten wir vom Kauf ab. Die Matratze wurde genauso gut bewertet wie die Bodyguard Matratze von Bett1. Die Emma Matratze wurde nur in einem Härtegrad getestet (hart), die weicheren Varianten haben andere Liegeeigenschaften. 

Emma One oder Bodyguard?

Uns gefällt die Bodyguard Matratze besser, weil sie keine Memoryschaum-Oberfläche hat und auch in der weichen Variante die Wirbelsäule gut stützt. Die zwei unterschiedlichen Härtegrade in einer Matratze finden wir außerdem besser. Beide Testsieger haben aber Nachteile und sind nicht für jeden Schlaftyp gleich gut geeignet. Vor allem für Seitenschläfer ist es nicht leicht. Die weiche Bodyguard ist für normalgewichtige Seitenschläfer am ehesten geeignet, aber sie ist leider nicht so lange haltbar. Lesen Sie dazu auch unseren Erfahrungsbericht.

Alternativen:

Ravensberger STRUKTURA MED

 

Kaltschaummatratzen von Betten-ABC