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Kokosfaser und Naturlatex werden gerne für die Herstellung von Naturmatratzen verwendet. Die Kokos-Latex Matratze verbindet die beiden Materialien und bietet spezielle Liegeeigenschaften. Wie schneiden diese Matratzen im Test zum Beispiel bei Stiftung Warentest oder Ökotest ab?
Welche Kombimatratzen aus diesen beiden Materialien sind die besten? Lesen Sie außerdem mehr über die Materialien und ihre Vorteile und Nachteile.
Was ist eine Kokos-Latex Matratze?
Eine Kokos-Latex Matratze ist in der Regel eine Naturmatratze (aber nicht immer), die vorwiegend aus den Materialien Naturlatex und Kokosfaser besteht. Es gibt allerdings verschiedene Bauweisen und Varianten, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Futonmatratze aus Kokosfaser und Latex
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Wird sie auf eine japanische Tatamimatte gelegt, entsteht ein sehr gutes Liegegefühl. Die Matten wirken leicht federnd. Alternativ kann die Matratze auch auf einen federnden Lattenrost gelegt werden. Die Matratzen können also auch in deutschen Betten ganz normal verwendet werden.
Bei dieser Variante überwiegt der Anteil an Kokosfaser, zusätzlich ist häufig noch etwas Schafswolle verarbeitet, um das Liegegefühl zu verbessern und für einen Feuchtigkeitsausgleich zu sorgen. Die Matratzen sind fest und passen sich trotzdem ein wenig an den Körper an. Mit dem Liegegefühl auf einer klassischen Matratze ist es aber nicht vergleichbar.
Bei dieser Variante handelt es sich um eine vergleichsweise feste, dünne Matratze. Als echte Futonmatratze kann sie gerollt und tagsüber zum Beispiel in einem Schrank verstaut werden. Dies wird allerdings in der Regel nicht praktiziert und ist auch nicht nötig.
Latexmatratze mit Kokosfaserkern
Bei dieser Variante handelt es sich um eine Matratze in normaler Höhe (18-20 cm), die vorwiegend aus Naturlatex besteht. In der Mitte befindet sich ein dünner Kokosfaserkern, der für Stabilität und Festigkeit sorgt. Durch den hohen Anteil an Latex ist die Matratze sehr punktelastisch. Sie passt sich optimal an die Wirbelsäule an und ist für jede Position gut geeignet. Das Liegegefühl ist mittelfest.
Federkernmatratzen mit Kokosfaser und Topper aus Latex
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Es gibt auch Federkernmatratzen, bei denen die Federn in Matten aus Kokosfaser gebettet oder damit abgedeckt sind. Die abschließende Schicht bildet in der Regel ein Topper aus Latex, der für eine sehr gute Körperanpassung sorgt. Solche Matratzen sind langlebig und bieten ein ausgezeichnetes Liegegefühl, sofern sie in guter Qualität gekauft werden. Sie sind normalerweise für alle Liegeposition geeignet und mittelfest.
Kokosfaser Matratze latexiert
Hierbei handelt es sich um eine dünne Matratze, ähnlich der Futonmatratze. Sie besteht hauptsächlich aus Kokosfaser, die in eine Latexmilch getaucht wurde (latexiert). Latex wird hier lediglich verwendet, um die Faser zusammen zu halten. Die Schicht ist so dünn, dass sie nicht spürbar ist. Häufig umgibt diesen Matratzentyp eine Schicht aus Schurwolle. Bezüglich der Verwendbarkeit und Liegeeigenschaften gilt im Prinzip dasselbe wie für die Futonmatratze. Es handelt sich eine rollbare Matratze, die sehr fest ist.
Eigenschaften, Vorteile und Nachteile der verwendeten Materialien
Überblick
- Schafswolle wird verwendet, um für einen Feuchtigkeitsausgleich zu sorgen. Sie wärmt und nimmt Feuchtigkeit auf, verhindert schwitzen.
- Naturlatex ist besonders punktelastisch und anpassungsfähig. Latexmatratzen bieten einen sehr guten Liegekomfort und werden von Orthopäden empfohlen.
- Kokosfaser ist elastisch und trotzdem fest. Das Material ist extrem langlebig und reißfest und sorgt in Kombination mit Latex für Stabilität.
Mehr über die Materialien im Detail
Kokosfaser
Gewonnen wird die Kokosfaser aus der unreifen Kokosfrucht. Sie besteht zum großen Teil aus Zellulose. Das Besondere ist, dass die Faser von Natur aus antibakterielle Stoffe enthält.
Kokosfaser ist robust und stabil. Es handelt sich um eine geruchslose Naturfaser, die auch von Allergikern in der Regel sehr gut vertragen wird. Kokosfaser verbessert die Stützkraft der Matratze und ist so ideal, um das anpassungsfähige Latexmaterial zu ergänzen. Matratzen mit einem hohen Anteil an Kokosfaser sind ideal für jeden, der gerne etwas fester liegt. Sie sind vor allem für Rücken- Bauchschläfer empfehlenswert.
Vorteile
- stabil und langlebig
- verleiht Matratzen eine gute Festigkeit
- ungiftiges Naturprodukt
- antibakteriell
Nachteile
- möglicherweise schlecht für Hausstaubmilbenallergiker, dazu gibt es aber keine Belege
- Matratzen, die hauptsächlich aus Kokosfaser bestehen, sind nicht punktelastisch und für Seitenschläfer möglicherweise zu hart.
Naturlatex Naturlatex wird aus dem Saft des Kautschukbaumes gewonnen. Die Ernte ist aufwendig, dementsprechend ist Naturlatex ein wertvoller und teurer Rohstoff. Während einige konventionelle Latex Produkte mit giftigen Lösungsmitteln vulkanisiert werden, wird für die Herstellung hochwertiger Naturmatratzen darauf verzichtet. Sie bestehen ausschließlich aus ungiftigem Naturlatex.
Latex hat sehr gute Eigenschaften für Matratzen. Das Material ist elastisch und trotzdem fest. Es ist sehr punktelastisch und passt sich ideal an die Körperkontur an, ohne dabei zu weich zu sein. Außerdem ist Naturlatex viel haltbarer als zum Beispiel Kaltschaum. Darüber hinaus bieten Latexmatratzen ein sehr gutes Schlafklima, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und tagsüber beim Lüften wieder abgeben können. Um die Luftzirkulation zu erhöhen, wird das Latexmaterial bereits bei der Herstellung durchlöchert. Am besten ist Talalay Latex.
Wer zum Schwitzen neigt, wird mit einer Latexmatratze sicher zufrieden sein. Latex ist viel teurer als Kaltschaum, aber diesem hinsichtlich der Liegeeigenschaften und Haltbarkeit überlegen.
Latex für konventionelle Matratzen besteht häufig nicht zu 100 % aus Latex, sondern aus einer Mischung mit synthetischen Materialien. Naturlatex darf hingegen maximal 5 % synthetisches Polymer enthalten.
Vorteile von Naturlatex
- sehr punktelastisch, passt sich optimal an die Körperkontur an
- gute Rückstellfähigkeit, bei Positionswechsel geht das Material schnell in Ausgangsposition zurück
- atmungsaktiv, kein Schwitzen
- wenig anfällig für Milbenbefall, daher auch für Hausstauballergiker geeignet
- langlebig (langlebiger als zum Beispiel Kaltschaummatratzen)
- keine Geräuschentwicklung
Nachteile
- hohes Eigengewicht, daher etwas unhandlich
- nicht für Latex Allergiker geeignet
- vergleichsweise treuer
Schafswolle wird gerne bei Naturmatratzen zur Ummantelung der Matratze verwendet. Das Naturmaterial hat herausragende Wärmespeichereigenschaften und sorgt für einen guten Klimaausgleich. Schurwolle wärmt und kühlt gleichzeitig, je nach Umgebungstemperatur. Die Wolle nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie tagsüber wieder ab, sorgt also für ein sehr gutes Klima im Bett. In Schafswolle fühlen sich allerdings Milben wohl, deswegen sollten Hausstauballergiker auf Matratzen mit Wolle besser verzichten oder einen Milbenbezug verwenden.
Vorteile
- gute Klimaregulierung, atmungsaktiv
- nimmt Feuchtigkeit auf
Nachteile
- Nicht für Hausstauballergiker empfehlenswert
- nicht beliebig oft waschbar
Diese Naturmatratzen gehören zu den besten im Test:
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ASA NATURMATRATZEN - handgemacht in Berlin: Natürlich gesund schlafen!
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Asa Matratzen werden in Berlin handgefertigt. Sie bestehen aus Kokosfaser und Naturlatex. Sie gehören zu den hochwertigsten Matratzen in dieser Machart, die Sie derzeit kaufen können. Sie können diese Matratzen im Asa Geschäft in Berlin oder über Amazon bestellen.
Allnatura Naturmatratzen
Auch von Allnatura gibt es einige sehr gute Kokos-Latex Matratzen, die im Test zum Beispiel bei Stiftung Warentest oder Ökotest ganz gut abgeschnitten haben. Die Matratzen sind allerdings ausschließlich über den Hersteller bestellbar und werden üblicherweise in Matratzengeschäft nicht angeboten. Probe Schlafen ist daher nicht möglich.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: Primo Line Latexmatratze Kokos Matratze
Diese Matratze ist vergleichsweise günstig, hat aber gute Bewertungen bei Amazon erhalten. Schadstoffgeprüfte Qualität. Rückgabe bei Nichtgefallen ist möglich.
Kindermatratze von Prolana
Die Kindermatratze von Prolana war bereits Testsieger bei Ökotest. Es handelt sich um eine Latex-Kokosmatratze. Lesen Sie hier den ausführlichen Testbericht über diese Kindermatratze.
Kindermatratzen
Kindermatratzen werden gerne aus Naturmaterialien hergestellt. Eltern bevorzugen für ihre Kinder möglichst ungiftige Naturmaterialien. Allerdings gibt es keinen objektiven Grund, ausschließlich auf Naturmaterialen zu setzen, denn auch gute Kaltschaummatratzen für Kinder sind schadstoffgeprüft. Naturmaterialen haben den Nachteil, ein gewisses Allergiepotenzial zu bergen. Es sollte also vor dem Kauf sichergestellt werden, dass das Kind nicht unter einer Latex Allergie leidet und auch nicht auf den Kot von Hausstaubmilben reagiert. In Latex können sich Hausstaubmilben zwar nicht vermehren, aber höchstwahrscheinlich in Kokosfaser. In Schafswolle fühlen sie sich sehr wohl.
Matratzen aus Latex und Kokosfaser im Test von Stiftung Warentest
Stiftung Warentest hat bereits einige Latexmatratzen getestet, darunter waren auch Modelle aus Naturlatex, wobei die getesteten Matratzen überwiegen keine Naturmatratzen waren. Lesen Sie hier mehr über diesen Test
Naturmatratzen bei Ökotest
Die Supra-Comfort mit Kokosfaser von Allnatura wurde von Ökotest mit der Note „gut“ (1,9) bewertet. Ebenfalls getestet wurde die Prolana Kindermatratze aus Kokosfaser mit Latex, mehr dazu lesen Sie hier.
Ebenfalls gut schnitten im Test bei Ökotest die Sembella Belair Clima Natur Version Lana (1,8) und die Elza Forma Pur Medium (1,8) ab. Elza Naturmatratzen aus dem Schwarzwald hier ansehen
Lesen Sie auch: Latexmatratzen richtig pflegen
